Episodios

  • Veronika D., Kiew, Ukraine
    Jun 16 2025

    Veronika wurde 1994 in Kiew, in der Ukraine, geboren. Sie war noch sehr jung, als ihre Familie die Ukraine verließ, aber einige Erinnerungen sind vorhanden und sie erzählt uns davon.

    Als die Sowjetunion zerbrach, ergab sich für viele Menschen die Möglichkeit auszureisen. Für die Familie von Veronika war das Ziel Deutschland. Veronikas Familie fuhr mit einem Kleintransporter, der all ihre Habe enthielt, über Polen nach Deutschland. Die Fahrt ging direkt nach Bremen.

    Veronika erzählt von ihrer Kindergartenzeit, wie sie im Kindergarten Deutsch gelernt hatte. Zur Grundschulzeit zog die Familie nach Huchting. Veronika erzählt davon, wie es ihr an der Schule ging.

    Veronika sagt, dass wenn man lächelnde Menschen sieht, ist das Ankommen sehr viel leichter. Auch das schnelle erlernen der Sprache ist sehr wichtig für Neuankömmlinge.

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    20 m
  • Leonid B., Uslowaja, Russland
    May 12 2025

    Leonid wurde 1960 in Uslowaja geboren. Seine Kindheit und die halbe Jugendzeit verbrachte Leonid bei seine Oma in einem Dorf. Leonid studierte nach der Schule und wurde Diplom-Bauingenieur. Dann kam der Dienst in der russischen Armee über 20 Jahre, wo er als Tiefseetaucher arbeitete.

    Leonid kam 2001 nach Deutschland. Als Taucher konnte er nicht mehr arbeiten, da man ihm sagte, dass er zu alt ist. Seine Beraterin fragte ihn, ob er nicht als Boxtrainer arbeiten wolle, was Leonid ausprobieren wollte. Seine erste Trainingsgruppe bestand aus sechs Kindern und Jugendlichen, dann wurde es immer mehr Interessenten und vom Boxverband bekam Leonid dann die Lizenz als Boxtrainer.

    Leonid lernte in einem Intensivkurs Deutsch, aber auch sehr viel durch den Umgang mit Deutschen, die er nach der Bedeutung von Worten und Ausdrücken fragen konnte und die ihm dann die Erklärung und Verwendung erläuterten. Durch die Gespräche mit anderen Menschen versteht Leonid deren Mentalität besser. Seine Zukunft sieht er als Trainer oder Sozialarbeiter.

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    34 m
  • Chanthru A., Bremen, Deutschland
    Apr 14 2025

    Chanthru ist 14 Jahre alt. Seine Eltern stammen aus Sri Lanka, wo auch seine Verwandten leben. Chanthrus Klassenkameraden wissen, dass er ein Hindu ist und finden es gut, weil das etwas Neues in die Klasse einbringt. Sie stellen ihm auch manchmal Fragen zu religiös-hinduistischen Themen. Viele Fragen kann Chanthru beantworten, manche auch nicht.

    Chanthru hat einen Zwillingsbruder. Er geht mit ihm zum Rappen in einen Kursus. Der Kursleiter heißt Adem. Sie waren im Freizi Huchting zu Studioaufnahmen. Dort sollte sein Bruder a Capella singen, also ohne Hintergrundmusik. Adem sagte, dass es sehr gut geworden ist und man sieht, dass Chanthrus Bruder jeden Tag geübt hat. Alle waren sehr stolz auf ihn und natürlich war auch Chanthru sehr stolz auf seinen Bruder.

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    15 m
  • Ali J., Teheran, Iran
    Mar 17 2025

    Ali wurde 1975 in Teheran geboren. Ali hatte 2 Stiefbrüder, da sein Vater noch einmal geheiratet hat, aber beide Brüder sind inzwischen verstorben. Der Vater hatte Damenschuhe produziert, was auch Ali gelernt hat.

    Nach der Schule machte Ali eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker. Er hatte auch den Job seines Vaters erlernt. Danach war er drei Jahre bei der Armee. Einige Zeit war er an der Grenze zwischen dem Iran und Irak. Mit 21 Jahren hatte Ali seine eigene Firma für Damenschuhe. Dann kam die Zeit des Umsturzes des Schahs und Ali wollte aufgrund der Unruhen nicht mehr in seinem Heimatland bleiben.

    Inzwischen ist Ali seit 16 Jahren in Deutschland und will auch nicht mehr zurück. Für Ali war es nicht einfach von seiner alten Heimat in ein anderes Land zu gehen - mit einer anderen Sprache, einem kleinen Baby, das in einem fremden Land geboren wurde, einer anderen Kultur, anderen Gesetzen.

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    12 m
  • Stella B.-A., Accra, Ghana
    Feb 14 2025

    Stella wurde 1975 in Accra, Ghana, geboren. Würde bedeutet für sie, die Menschenwürde zu schützen und die Menschen zu akzeptieren wie sie sind. Ihre Werte sind Familie, Empathie und Respekt.

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    8 m
  • Mahesh K., Bandara, Indien
    Jan 16 2025

    Mahesh wurde 1972 in Bandara, in Indien, geboren. Er wurde als Kleinkind ausgesetzt und kam in das 'St. John's Home', eine katholische Mission in Puna mit einem Waisenhaus, wo er aufwuchs. Durch eine Adoption kam er nach Bremen. Als Mahesh nach Deutschland kam, war es für ihn eine Welt, die die das Paradies war. Mahesh hatte bis Mitte 13 noch sehr viel Heimweh. Mahesh hatte durch die Adoption einen Bruder, der ihm Halt in der Familie gab.

    Nach einigen Umwegen hatte Mahesh dann die Ausbildung zum Erzieher, bzw. zum Sozialassistenten im Jahr 2008 begonnen. 2010 war er mit dieser Ausbildung fertig und hat in diesem Beruf gearbeitet, bis er 2015 die staatliche Anerkennung zum Erzieher bekam. Mahesh arbeitet seit 2008 im Kinder- und Familienzentrum Amersfoorter Straße in Huchting.

    Sein Wunsch für die Zukunft ist es, dass die Menschen Respekt voreinander haben und dass es keine Grenzen mehr gibt.

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    39 m
  • Öslin D., Konya, Türkei
    Dec 16 2024

    Öslin wurde 1978 in Konya geboren. Sie war ein Einzelkind, lebte aber mit ihren Eltern, den Großeltern sowie Onkeln und Tanten zusammen in einem großen Haus. Ihre Mutter arbeitete als Sekretärin bei Gericht, ihr Vater war Polizist.

    Öslin ging in Konya zur Grundschule und zum Gymnasium. Dann studierte sie in der Stadt İzmit Kocaeli 5 Jahre lang Elektrotechnik und Ingenieurwissenschaften und schloss das Studium mit einem Diplom ab. 2001 war Öslin mit dem Studium fertig und kam nach Deutschland. Anfangs dachte sie daran zurückzukehren, da es sehr schwierig für sie war. Sie konnte kein Deutsch sprechen und brauchte immer eine Begleitung, egal wohin sie musste. Nach einem Jahr konnte Öslin einen Deutschkurs mitmachen. Ihr Ziel war es, in Deutschland das Studium fortzuführen und ihren Masterabschluss zu machen, aber dann wurde ihre Tochter geboren und es wurde sehr schwierig, mit einem kleinen Baby weiterzustudieren. Dazu kamen noch gesundheitliche Probleme.

    Das Ankommen in Deutschland wäre für Öslin einfacher gewesen, wenn sie über die vielen Beratungsstellen und Förderungen besser informiert gewesen wäre. Auch hatte sie kaum Kontakt mit Deutschen, da sie Angst hatte, dass ihre mangelnden Sprachkenntnisse von Nachteil für sie wären. Aus heutiger Sicht sagt sie, dass man mutiger sein soll und auf Fremde offener zugehen soll. Die Sprache zu lernen, ist sehr wichtig für das Ankommen.

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    20 m
  • Sanjay A., Bremen, Deutschland
    Nov 15 2024

    Sanjay ist 14 Jahre alt und wurde in Bremen geboren. Er hat viele Verwandte in Sri Lanka. Sanjay hat einen Zwillingsbruder, mit dem er in der Kita Amersfoorter Straße war. Sie waren im Kindergarten und auch in der Schule immer in verschiedenen Gruppen, haben die gleichen Hobbys, machen zusammen Musik, aber mit verschiedenen Instrumenten und machen viel zusammen, streiten aber auch miteinander.

    Sanjay sieht seine Zukunft als Automechaniker oder Autohändler, oder auch als Koch, da er sehr gerne mit seiner Mutter zusammen kocht. Aber diese Wünsche können sich in Zukunft noch ändern.

    Sanjay singt zusammen mit seinem Bruder auf Feiern und auch zu Hause.

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    10 m