Episodios

  • #154 mit Matthias Spaetgens, CCO von Scholz & Friends
    Jul 8 2025
    „Die Königsdisziplin ist, wirklich große, populäre Kampagnen zu machen, die nicht nur Werber*innen kennen, sondern bei denen du beim Abi-Treffen darauf angesprochen wirst. Und die dann gleichzeitig noch Kreativpreise abräumen. Das ist für mich das Höchste in unserem Job.“ In dieser Folge von #WhatsNextCreatives spricht Kim-Alexandra Notz gemeinsam mit Bärbel Egli-Unkrich von Campaign Germany mit Matthias Spaetgens, dem CCO von Scholz & Friends. Frisch zurück von seiner Juryarbeit in Cannes, erzählt Matthias, was Awards für ihn heute überhaupt noch zählen und warum Vertrauen, Haltung und am Ende das langfristige kreative Produkt wichtiger sind als jeder Löwe. Er erklärt, weshalb er lieber viele solide Kampagnen für unterschiedliche Kunden ins Ziel bringt, statt nur auf einen großen Leuchtturm-Case zu setzen. Warum er sich wünscht, dass niemand sagt: ‚Ach, typisch Scholz & Friends‘. Und weshalb AI für ihn längst ein Werkzeug unter vielen ist, kein Zaubertrick, von dem alle hoffen, er möge die großen Ideen schon richten. Außerdem spricht er darüber, was Nachwuchs heute wirklich braucht: Freiräume, Vertrauen und das gute Gefühl, nicht für alles sofort einen Business Case liefern zu müssen. Und er erklärt, warum Führung in diesem Geschäft oft bedeutet, Ruhe zu bewahren und neugierig zu bleiben. Ein Gespräch über den Zauber, der entsteht, wenn man Kreativität nicht in Prozessen erstickt, sondern klug lenkt und darüber, wie Arbeiten entstehen, die weit über Branchenpreise hinaus Menschen erreichen und hängen bleiben.
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    44 m
  • #152 mit Philipp Feit, CCO bei German Wahnsinn
    Jun 17 2025
    „Wir bauen mehr als nur Jingles. Wir bauen Galaxien. Sound muss modular, anschlussfähig und langfristig nutzbar sein – nicht nur auf einen Spot zugeschnitten. Marken brauchen akustische Systeme, keine Einzellösungen.“ Philipp Feit war nie der Typ für lineare Karrieren. Und auch kein Freund von linearem Audio. Stattdessen hat er mit German Wahnsinn eine Agentur gebaut, die strategisches Sounddesign mit Technologie, Beratung und Produktentwicklung verbindet. Was als klassisches Tonstudio begann, ist heute ein progressiver Denkraum für akustische Markenführung, weit über die Grenzen von Jingles hinaus. In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Philipp, CCO von German Wahnsinn mit Kim Alexandra Notz über die Transformation der Branche, und über Projekte, die weit über das hinausgehen, was Agenturen heute typischerweise leisten. Für MediaMarkt entwickelte sein Team eine KI-basierte Plattform, die Video-Assets automatisiert analysiert, vertont und in ein markenkonformes Soundsystem integriert. Eine Art Audio-Galaxie: modular, skalierbar, anschlussfähig. Ein zentraler Punkt: Philipp beobachtet noch immer viel Protektionismus in klassisch geprägten Agenturen, Abgrenzung statt Zusammenarbeit. Sein Appell: früh alle Expert*innen an Bord holen, egofrei denken, offen iterieren. Denn nur so entstehen Lösungen, die nicht nur technologisch innovativ, sondern auch kulturell resonanzfähig sind. Wir sind 19 Leute und haben ein Tool gebaut, das ein internationaler Konzern jetzt flächendeckend nutzt, so Philipp. Es geht ihm nicht nur um Effizienz, sondern auch um Wirksamkeit vor allem aber um Audio als nachhaltige Infrastruktur. Um mutige Kunden. Und um die Erkenntnis: Marken brauchen keine Musik im Hintergrund. Sie brauchen eine akustische Identität, die prägt, differenziert – und bleibt.
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    50 m
  • #151 mit Ann-Sophie Sell, COO bei Intermate
    Jun 3 2025
    „In Zukunft brauchen wir keine Menschen mehr, die Mediapläne erstellen. Wir brauchen Menschen, die verstehen, wie Plattformen wirklich funktionieren.” Was macht Social Advertisement heute wirklich erfolgreich? Ann-Sophie Sell, COO von Intermate, spricht in dieser Folge von #WhatsNextAgencies mit Kim Alexandra Notz darüber, wie Social Performance wirklich entstehen kann, wenn man Media nicht nur zur Ausspielung bestehender Kampagnen nutzt, sondern die Plattformen versteht und nativen Content dafür erstellt. Nach Stationen in Kreativagenturen und dem Aufbau von advertace ist Ann-Sophie Sell heute als COO Teil von Intermate– einer der führenden Social-Media-Agenturen im deutschsprachigen Raum. Im Gespräch erklärt sie, warum Brand und Performance nicht mehr zu trennen sind – und warum klassisches Kampagnendenkenin Social längst nicht mehr funktioniert. Intermate einen eigenen Score entwickelt, der die Social Performance von Marken datenbasiert messbar macht: den Social Relevance Score. Für maximale Conversions und Sales Performance setzt Intermate auf Testing-Roadmaps und datengetriebene Iteration. Was viele Marken auf TikTok und Co. immer noch falsch machen? Sie arbeiten mit umgeschnittenen TV-Spots und produzieren an den Plattformen vorbei: Der Einstieg ist oft nicht schnell genug, die Inhalte nicht relevant genug und der Look nicht nativ genug. Dabei liegt genau darin der Unterschied zwischen Social Content, der wirkt, und dem, der weg geswipt wird. Ann-Sophie gibt Einblicke in die hauseigene Tech-Infrastruktur, die u.a. mithilfe von KI Bildästhetik, Sprache und Community-Reaktionen analysiert. Sie erklärt, wieso Influencer*innen nicht nach Reichweite, sondern nach Haltung, Tonalität und Anschlussfähigkeit ausgewählt werden und warum es für Marken heute teurer ist, beliebig zu sein, als Haltung zu zeigen. Auch das Agenturmodell steht auf dem Prüfstand, denn Media und Kreation lassen sich nicht länger trennen. Agenturen, so Ann-Sophie, müssen sich zu Knowledge Centern entwickeln: operativ integriert, technologisch fundiert und kulturell auf den Social Media Plattformen beheimatet. Was das für Strukturen, Rollen und Erlösmodelle bedeutet, warum Creator*innen heute Teil strategischer Markenführung sein müssen und welche Rolle die internationale Samy Alliance dabei spielt, erfahrt ihr hier.
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    51 m
  • #150 mit Matthias Storath, Co-Gründer
    May 20 2025
    „Ich hab gedacht: Warum macht man das nicht einfach mal anders? Ein Agenturname, ein Konzept, ein Gründungspartner– das ist jetzt mal das Minimal Viable Product. Kein Kunde, keine Präsentation. Mal gucken, ob es jemanden interessiert.“ Im Frühjahr 2025 verlässt Matthias Storath endgültig HeimatTBWA\. Die Gründungsentscheidung fällt viel früher – aber erst Monate später gibt er seinen Laptop ab. Für ihn klar: Jetzt oder nie. In dieser Folge von #WhatsNextCreatives spricht der langjährige CCO mit Kim Alexandra Notz und Bärbel Egli-Unckrich über das, was er hinter sich gelassen hat, und das, was ihn antreibt: der Wunsch, kreative Arbeit neu zu denken. Nicht als Systemleistung, sondern als fokussierten Eingriff: Differenzierung. Aufmerksamkeit. Idee. Keine 360-Grad-Versprechen, keine zwei Stunden lange Präsentation – sondern Klarheit, Haltung, Richtung. Er erzählt, wie er sich in den letzten Monaten verordnetem Nichtstun neu ausgerichtet hat. Und wie Impulse aus der Start-up-Welt seinen Blick verändert haben: Gründung als These, nicht als fertiges Produkt. Strategie als Bewegung, nicht als Plan. Und AI als Werkzeug, das endlich Platz schafft – für menschliche Kreativität statt mechanischer Geistesarbeit. Ein Gespräch über Kreativität – und die Frage, warum man manchmal einfach anfangen muss, auch wenn noch nichts fertig ist.
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    51 m
  • #149 mit Dora Osinde, Chief Creative Officer bei Ogilvy Germany
    May 13 2025
    „Es gibt keinen Grund mehr, sich einer Agentur anzuschließen.“ Was sehr radikal klingt, ist für Dora Osinde, Chief Creative Officer bei Ogilvy Germany, eine Feststellung – und ein Weckruf für die Branche. Wer heute mit KI arbeitet, sich vernetzt und Zugang zu Kunden bekommt, braucht kein großes System mehr, um kreativ durchzustarten. Die Folge: Agenturen verlieren an Attraktivität – nicht weil Kreativität weniger wichtig wäre, sondern weil viele Strukturen nicht mehr zeitgemäß sind. In der neuen Folge von #WhatsNextCreatives spricht Dora mit Kim Alexandra Notz und Bärbel Egli-Unckrich über eine neue Definition von Creative Leadership. Weg vom kontrollierenden Titeldenken, hin zu einem Führungsverständnis, das Menschen stärkt, Verantwortung teilt und echte Nähe zulässt. Sie spricht darüber, wie Care, Culture und Community zur Währung der Zukunft werden – und warum es Führungskräfte braucht, die zuhören, Rückendeckung geben und den Raum halten, statt ihn zu dominieren. Gleichzeitig beschreibt sie, wie das kreative Produkt selbst im Wandel ist: schneller, datenbasierter, technischer – aber auch persönlicher, emotionaler und direkter als je zuvor. Dora analysiert die Auswirkungen von GenAI auf Rollenbilder, beschreibt, wie sich Hierarchien auflösen und welche Skills künftig entscheidend sind: Urteilskraft, Haltung, Geschmack. Sie plädiert für mehr kollaborative Modelle, für neue Offenheit gegenüber Indie-Formaten und hinterfragt die Mechanik von Awards und Rankings, deren Gewicht sich zunehmend an Einreichvolumen statt kreativer Substanz bemisst. Beim ADC zeigt sich für Dora das Dilemma der Branche: Würde es allein nach inhaltlicher Relevanz gehen, hätte sie längst auf eine Teilnahme verzichtet – zu viele Wiederholungen, zu wenig neue Stimmen. Auch das Thema Diversity bleibt nicht abstrakt: Sie benennt klar, wo Deutschland im internationalen Vergleich hinterherhinkt – und was sich ändern müsste, damit Führung wirklich vielfältiger wird. Diese Folge ist ein reflektierter Blick auf eine Branche und eine Einladung, Creative Leadership in Zukunft neu zu denken.
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    50 m
  • #148 mit Kai Ebert, Director Growth bei SYZYGY
    May 6 2025
    „Viele Agenturen schaffen es, ihre Kunden zu vermarkten – aber nicht sich selbst.“ Wachstum gehört zum Anspruch fast jeder Agentur. Doch während Kunden in Attributionsmodellen, Lead-Funnels und Thought Leadership denken, operieren viele Agenturen im Eigenmarketing erstaunlich diffus. Woran liegt das? Kai Ebert, Director Growth der SYZYGY GROUP, sieht darin keine Frage mangelnder Kreativität - sondern ein strukturelles Manko. Wachstum ist in vielen Agenturen kein Prozess, sondern ein Zufallsprodukt. Verantwortlichkeiten sind unklar, Ressourcen knapp, Inhalte werden punktuell produziert - nicht systematisch orchestriert. In der neuen Podcastfolge von #WhatsNextAgencies mit Kim Alexandra Notz erklärt Kai, wie sich das ändern lässt: Mit glaubwürdiger PR in den Medien der Zielbranchen – nicht in der eigenen Bubble. Mit Whitepapern, die komplexe Themen aus Kundensicht erklären, statt nur Leads abzugreifen. Und mit einem Sales-Verständnis, das Beratung ernst nimmt – und nicht nach dem ersten Slide abschaltet. Doch das Gespräch bleibt nicht bei den Toolkits stehen. Es geht auch um die Grenzen: Viele Agenturen imitieren die Modelle von Tech-Unternehmen, verfügen aber nicht über deren Ressourcen, Prozesse oder Entwicklungszyklen. Die Folge: ein falsches Produktdenken, das an der Dienstleistungsrealität scheitert. Wachstum braucht tragfähige Strukturen – aber auch Führung, Mut zur Klarheit und die Bereitschaft, Inhalte zur Chefsache zu machen. Eine Folge über diszipliniertes Wachstum, strukturelle Schwächen in kreativen Organisationen – und darüber, warum Sichtbarkeit ohne Substanz oft genau das bleibt: sichtbar, aber wirkungslos.
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    33 m
  • #147 mit Aissu Diallo, Executive Director Digital Excellence bei BUTTER.
    Apr 22 2025
    „Wenn das Onlinevideo als Hero Piece gesehen wird, ist alles andere nur 'Konfetti'. Das spricht mir und meinem Team ab, dass wir auf Social oder auf anderen Kanälen mindestens genauso starke Ergebnisse erzielen können.“ Was bedeutet „Digital First“, wenn man den Begriff ernst nimmt? In dieser Folge von #WhatsNextAgencies spricht Kim Alexandra Notz mit Aissu Diallo, Executive Director Digital Excellence bei der Agentur BUTTER., über die strukturellen Veränderungen, die nötig sind, um digitale Kreativität nicht nur mitzudenken – sondern zur selbstverständlichen Säule von Markenführung zu machen. Aissu verantwortet ein interdisziplinäres Digitalteam aus elf Expert*innen für Social, Tech, Design und Innovation. Ihr Ansatz: Plattformen sind keine Kanäle zur Verlängerung klassischer Kampagnen, sondern eigenständige Räume, in denen Marken relevant werden müssen – schnell, zielgruppenspezifisch, mit einer klaren Haltung. Sie beschreibt, warum die Struktur einer Agentur über kreative Exzellenz entscheidet, wie Social Media sich von reiner Adaption emanzipieren kann – und warum Beratung und Projektmanagement oft unterschätzt, aber zentral für digitale Schlagkraft sind. BUTTER. setzt dabei bewusst auf Retainer-Modelle statt auf einmalige Social-Stunts – um strategisch und kontinuierlich arbeiten zu können. Im Gespräch geht es um Big Ideas jenseits der überholten TVC-Denken, um den Abschied vom Hero-First-Prinzip, um den Wandel von Agenturrollen und die zunehmende Relevanz echter Kollaboration – intern wie extern. Aissu plädiert für mehr Präzision in der Sprache, mehr Mut zur Prozesskritik und ein klares Ziel: Relevanz in digitalen Räumen beginnt nicht beim Content, sondern bei der Struktur, die ihn ermöglicht.
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    30 m