LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben? Podcast Por Claudia Mattheis Siegbert Mattheis arte de portada

LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

De: Claudia Mattheis Siegbert Mattheis
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Acerca de esta escucha

Unser Interview-Podcast ist für alle gedacht, die wie wir der Generation der Babyboomer angehören oder vor 1970 geboren wurden. Wir, das sind Siegbert und Claudia Mattheis und wir suchen Antworten auf die Frage, wie wir in Zukunft wohnen und leben wollen. Wie lange möchten wir arbeiten? Welche Wohnform passt zu uns? Welche smarte Technik könnte den Alltag erleichtern? Gibt es Architektur, die barrierefrei und trotzdem schön ist? Sollten wir alleine oder in Gemeinschaft leben? Ist Auswandern die Lösung? Und wie können wir uns das Leben im Alter überhaupt leisten? Wir befragen dazu Menschen, die sich auskennen. Wir wollen wissen, welche Erfahrungen sie gemacht haben, was gut funktioniert und was sie heute anders machen würden. Begleiten Sie uns auf unserer Suche nach neuen Wohn-Formen für die zweite Lebenshälfte, spannenden Lebenskonzepten, neuer Architektur innovativen Ideen und praktischen Lösungen.Claudia Mattheis, Siegbert Mattheis Ciencia Ciencias Sociales Desarrollo Personal Éxito Personal
Episodios
  • Katharina Starlay: Alles anders mit Mitte 50 – neues Leben auf Mallorca
    May 20 2025

    Warum eine erfolgreiche Stil-Expertin ausgewandert und beruflich neu gestartet ist – und jetzt 2 Esel als Haustiere hat.

    Was passiert, wenn man mit Mitte 50 alles hinter sich lässt – freiwillig?

    Katharina Starlay hat genau das getan. Die renommierte Stilberaterin, Buchautorin und Knigge-Expertin war viele Jahre erfolgreich, in den Medien präsent, Mitglied im Deutschen Knigge-Rat – und entschied sich trotzdem für einen radikalen Neustart.

    Heute lebt sie auf dem Land auf Mallorca, mit zwei Eseln, einer neuen beruflichen Aufgabe und einem tiefen Gefühl des Ankommens. „Ich bin das erste Mal in meinem Leben angekommen.“
Doch diesem Ankommen ging eine lange innere Reise voraus. Immer öfter merkte sie: „Wenn ich auf Mallorca war, habe ich über Deutschland nicht nachgedacht. Aber in Deutschland habe ich ständig Mallorca vermisst.“ Ein klares Zeichen, das sie irgendwann nicht mehr ignorieren konnte.

    Der Moment, in dem sie wusste, dass es Zeit war zu gehen, kam nicht plötzlich, sondern wuchs in ihr – getragen von dem Wunsch nach mehr Sinn, Entwicklung und Eigenverantwortung. „Wir werden heute so alt, dass wir mit Mitte 50 auf eine lange Karriere zurückblicken können – und trotzdem noch Raum für Neues haben.“

    Warum wir Katharina Starlay im LIVVING Podcast eingeladen haben?
Weil sie zeigt, wie viel Kraft darin liegt, einen bewussten Schnitt zu machen – und die Verantwortung für das eigene Leben neu zu übernehmen. Statt sich auf früheren Erfolgen auszuruhen, suchte sie bewusst nach einer neuen Aufgabe. Heute arbeitet sie als Immobilienmaklerin – und begleitet mit ihrer „Babyboomer-Beratung“ Menschen, die sich fragen, wie sie den dritten Lebensabschnitt aktiv und erfüllend gestalten können.

    Drei zentrale Erkenntnisse aus dem Gespräch:

    1. Neuanfang braucht Ehrlichkeit: Wer spürt, dass es Zeit für Veränderung ist, sollte hinhören – und handeln.

    2. Wirksamkeit statt Betriebsamkeit: Es geht nicht darum, beschäftigt zu sein, sondern das Gefühl zu haben, etwas zu bewegen.

    3. Stil hat mit Haltung zu tun: „Es macht älter, wenn man denkt, man wisse schon alles. Wer neugierig bleibt, bleibt lebendig.“

    Jetzt reinhören in ein ehrliches, inspirierendes Gespräch über Mut, Sinn – und das Ankommen bei sich selbst.

    Noch mehr Infos gibt es hier:


    Webseite: https://starlay.de/

    LinkedIn-Profil: https://www.linkedin.com/in/katharina-starlay/

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    33 m
  • Ellen Uloth & Dr. Kerstin Schulenburg: Gemeinschaftsprojekt als Zuhause für Generationen
    May 12 2025

    Dieses Gespräch bietet seltene und ehrliche Einblicke in die Herausforderungen und Chancen eines echten Gemeinschaftsprojekts. Es zeigt, wie klare Strukturen, offene Kommunikation und gemeinschaftlicher Wille ein visionäres Wohnprojekt möglich machen – inklusive konkreter Tipps für alle, die selbst über alternative Wohnformen nachdenken. Und vor allem: Es ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Zukunft gemeinsam gestaltet werden kann.

    Die wichtigsten Themen auf einen Blick:

    • Wie wird ein generationenübergreifendes Wohnprojekt mit rund 90 Menschen Wirklichkeit?

    • Was braucht es, um solch ein Gemeinschaftsprojekt erfolgreich umzusetzen?

    • Warum sind Planung, Auswahlprozesse und Soziokratie der Schlüssel?

    • Wie verbindet man Nachhaltigkeit, Vielfalt und Eigenverantwortung miteinander?

    • Und wie fühlt es sich an, wirklich angekommen zu sein?

    Leitbild als gemeinsamer Kompass

    Ein zentrales Element des Projekts ist das gemeinsam entwickelte Leitbild. "Starte mit dem Leitbild – die Ausrichtung ist das, was zieht", sagt Dr. Kerstin Schulenburg. Bereits in der Anfangsphase der Pioniergruppe wurde bewusst auf eine gemeinsame Ausrichtung gesetzt, die Orientierung für alle weiteren Entscheidungen bot. "Diese gemeinsame Ausrichtung wurde von allen mitentwickelt – das war nicht meine Vision, sondern die Vision der Gruppe."

    Auch bei der späteren Aufnahme neuer Mitglieder war das Leitbild ein wichtiges Kriterium: "Deswegen sage ich noch mal: Leitbild. Da kommen dann eigentlich keine Leute, die etwas komplett anderes wollen." Entscheidungen wurden im Konsent getroffen – stets mit Blick auf die Frage: "Fördert es das Leitbild oder schädigt es das?"

    Vom Konzept bis zum Einzug: Ein Prozess über viele Jahre

    Die Umsetzung des Projekts dauerte mehrere Jahre und folgte einem strategisch klar definierten Plan. "Weihnachten 2020 habe ich die Website freigeschaltet – mit dem Ziel, Menschen mit ähnlichen Sehnsüchten anzusprechen", so Kerstin. "Schon im Frühjahr 2021 startete dann die Arbeit mit der Pioniergruppe." Diese Gruppe – etwa 12 Erwachsene plus Familien – arbeitete intensiv an allen entscheidenden Fragen: Bauplanung, Architektur, Gemeinschaftsbildung und Aufnahmeverfahren. "Einige von uns haben über 20 Stunden pro Woche dafür investiert – über Monate hinweg."

    Parallel liefen Verhandlungen mit Architekturbüros, die Gründung der Genossenschaft, die Entwicklung des Bebauungsplans und die Finanzplanung. "Wir haben die Genossenschaft bewusst so konzipiert, dass niemand Anteile weiterverkaufen kann – das Projekt bleibt der Gemeinschaft erhalten", erklärt Kerstin. Der Bau begann schließlich im Jahr 2022. Der Einzug der ersten Bewohner*innen erfolgte Ende 2024, im Februar 2025 waren fast alle Wohnungen bezogen.

    Noch mehr Infos gibt es hier:
Ellen Uloth
https://www.sinnmachtgewinn.de/
https://www.linkedin.com/in/ellen-uloth/


    Dr. Kerstin Schulenburg

    www.leben-im-flaeming.de

    www.cohousing.de

    www.dialog-im-mittelpunkt.de

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    43 m
  • LIVVING Podcast mit Prof. Dr. Lioba Werth: Über gekonntes Älterwerden und die Pflege von Angehörigen
    Apr 14 2025

    Warum sind Humor und Selbstbestimmung so wichtig, wenn es um das Alter und die Pflege von Angehörigen geht?

    In dieser Folge sprechen wir mit Lioba Werth, sie ist 52 Jahre alt, Diplom-Psychologin und Professorin für Wirtschafts-, Organisations- und Sozialpsychologie. Seit über 25 Jahren arbeitet sie als Coach und hat zahlreiche Lehr- und Sachbücher veröffentlicht. Als Initiatorin der Benefizreihe „Die hohe Kunst des Älterwerdens“ beschäftigt sie sich intensiv mit Themen wie Lebensübergängen, bewusster Lebensgestaltung und Herausforderungen des Alterns.

    Ihr aktuelles Buch „Der kleine Angehörigenbegleiter“ bietet psychologisches Know-how für pflegende Angehörige und gibt wertvolle Tipps für den Umgang mit herausfordernden Lebenssituationen.

    Die wichtigsten 3 Fakten aus unserem Interview:

    1. Frühzeitig planen: Wer seinen Ruhestand aktiv gestalten will, sollte spätestens fünf Jahre vorher mit der Vorbereitung beginnen – und nicht erst nach der Verabschiedung im Büro.

    2. Humor hilft: Wer auch in schwierigen Lebensphasen lachen kann, lebt gesünder, ist sozial eingebunden und bleibt psychisch flexibler.

    3. Pflege bedeutet Wahlfreiheit: Angehörige müssen nicht alles selbst machen – sie sollten sich bewusst fragen: Welche Rolle kann und will ich übernehmen?

    Lebensübergänge als Chance: Warum fällt Veränderung oft so schwer?

    Warum sind Lebensübergänge für viele Menschen eine Herausforderung? Lioba Werth erklärt: „Wenn man sich lange mit Führungssituationen beschäftigt, dann stellt man fest, dass diese Herausforderungen im Alltag sehr häufig an Lebensherausforderungen scheitern.“

    Das gilt besonders für den Ruhestand. „Gerade die super erfolgreichen Alphatierchen, die in hohen Führungspositionen gewesen sind, fallen nach Eintritt des Ruhestands häufig in ein großes Loch“, sagt Werth. „Dann haben sie den ersten Urlaub gemacht, vielleicht den Keller aufgeräumt und den Garten umgegraben – und plötzlich kommt die Leere.“

    Ihr Rat: „Ich brauche eine spannende Vision, wo es mit mir hingehen kann. Denn wenn ich mich nicht mehr auf etwas zu bewege, dann rutsche ich in eine Passivität, Resignation, Unzufriedenheit bis hin zur Depression.“

    Warum sollten Angehörige ihre Rolle in der Pflege bewusst wählen?

    Viele Menschen haben das Gefühl, in der Pflege ihrer Eltern keine Wahl zu haben. Stimmt das? „Nein, man hat immer die Wahl“, betont Lioba Werth. „Es gibt auch niemanden, der das Recht hat, darüber zu urteilen, wie man sich da entscheidet.“

    Wichtig sei, die eigene Situation ehrlich zu reflektieren: „Welche Vorgeschichte habt ihr miteinander? Wie ist die Beziehung? Gibt es Vorbelastungen?“

    Man müsse nicht alles selbst machen: „Man kann eher organisatorisch tätig sein, emotional unterstützen oder die Pflege in professionelle Hände geben.“

    Selbstbestimmung im Alter: Wie bleibt man handlungsfähig?

    Viele ältere Menschen haben Angst, ihre Selbstständigkeit zu verlieren. Was rät Werth? „Entscheidungen nicht so lange rauszuzögern, bis andere für einen entscheiden müssen.“

    Sie nennt ein Beispiel: „Nichts ist schlimmer, als wenn der Führerschein einem weggenommen wird. Besser ist es, ihn selbst abzugeben – und sich dann das Recht zu nehmen, Taxi zu fahren oder Fahrdienste zu nutzen.“

    Noch mehr Infos gibt es hier:


    LinkedIn Profil Lioba Werth: https://www.linkedin.com/in/prof-dr-lioba-werth-keynote-speaker-coach-autorin-karriereende-aelterwerden-erfuelltes-leben/

    Webseite: https://www.liobawerth.de/

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    33 m
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