
Ellen Uloth & Dr. Kerstin Schulenburg: Gemeinschaftsprojekt als Zuhause für Generationen
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Acerca de esta escucha
Dieses Gespräch bietet seltene und ehrliche Einblicke in die Herausforderungen und Chancen eines echten Gemeinschaftsprojekts. Es zeigt, wie klare Strukturen, offene Kommunikation und gemeinschaftlicher Wille ein visionäres Wohnprojekt möglich machen – inklusive konkreter Tipps für alle, die selbst über alternative Wohnformen nachdenken. Und vor allem: Es ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Zukunft gemeinsam gestaltet werden kann.
Die wichtigsten Themen auf einen Blick:
• Wie wird ein generationenübergreifendes Wohnprojekt mit rund 90 Menschen Wirklichkeit?
• Was braucht es, um solch ein Gemeinschaftsprojekt erfolgreich umzusetzen?
• Warum sind Planung, Auswahlprozesse und Soziokratie der Schlüssel?
• Wie verbindet man Nachhaltigkeit, Vielfalt und Eigenverantwortung miteinander?
• Und wie fühlt es sich an, wirklich angekommen zu sein?
Leitbild als gemeinsamer Kompass
Ein zentrales Element des Projekts ist das gemeinsam entwickelte Leitbild. "Starte mit dem Leitbild – die Ausrichtung ist das, was zieht", sagt Dr. Kerstin Schulenburg. Bereits in der Anfangsphase der Pioniergruppe wurde bewusst auf eine gemeinsame Ausrichtung gesetzt, die Orientierung für alle weiteren Entscheidungen bot. "Diese gemeinsame Ausrichtung wurde von allen mitentwickelt – das war nicht meine Vision, sondern die Vision der Gruppe."
Auch bei der späteren Aufnahme neuer Mitglieder war das Leitbild ein wichtiges Kriterium: "Deswegen sage ich noch mal: Leitbild. Da kommen dann eigentlich keine Leute, die etwas komplett anderes wollen." Entscheidungen wurden im Konsent getroffen – stets mit Blick auf die Frage: "Fördert es das Leitbild oder schädigt es das?"
Vom Konzept bis zum Einzug: Ein Prozess über viele Jahre
Die Umsetzung des Projekts dauerte mehrere Jahre und folgte einem strategisch klar definierten Plan. "Weihnachten 2020 habe ich die Website freigeschaltet – mit dem Ziel, Menschen mit ähnlichen Sehnsüchten anzusprechen", so Kerstin. "Schon im Frühjahr 2021 startete dann die Arbeit mit der Pioniergruppe." Diese Gruppe – etwa 12 Erwachsene plus Familien – arbeitete intensiv an allen entscheidenden Fragen: Bauplanung, Architektur, Gemeinschaftsbildung und Aufnahmeverfahren. "Einige von uns haben über 20 Stunden pro Woche dafür investiert – über Monate hinweg."
Parallel liefen Verhandlungen mit Architekturbüros, die Gründung der Genossenschaft, die Entwicklung des Bebauungsplans und die Finanzplanung. "Wir haben die Genossenschaft bewusst so konzipiert, dass niemand Anteile weiterverkaufen kann – das Projekt bleibt der Gemeinschaft erhalten", erklärt Kerstin. Der Bau begann schließlich im Jahr 2022. Der Einzug der ersten Bewohner*innen erfolgte Ende 2024, im Februar 2025 waren fast alle Wohnungen bezogen.
Noch mehr Infos gibt es hier: Ellen Uloth https://www.sinnmachtgewinn.de/ https://www.linkedin.com/in/ellen-uloth/
Dr. Kerstin Schulenburg
www.leben-im-flaeming.de
www.cohousing.de
www.dialog-im-mittelpunkt.de