• #119 Gehen auch wenn nichts mehr geht: Leben mit Fibromyalgie
    Feb 13 2025
    Fibromyalgie ist eine tückische chronische Erkrankung, die durch weit verbreitete Muskel- und Gelenkschmerzen sowie eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit gekennzeichnet ist. Begleitend treten oft Müdigkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und depressive Verstimmungen auf. Betroffene können häufig kaum aufstehen bzw. leiden am ganzen Körper unter zum Teil heftigen Schmerzen. Die genaue Ursache ist unklar, vermutlich liegt eine Störung der Schmerzverarbeitung vor. Bewegung, Medikamente, Entspannungstechniken und Verhaltenstherapie können die Symptome lindern. Obwohl Fibromyalgie nicht heilbar ist, lässt sich die Lebensqualität durch geeignete Maßnahmen häufig verbessern. Dazu zählen regelmäßige Bewegung – auch und gerade bei Schmerzen. Stressvermeidung, Ernährung und gesunder Schlaf sind ebenso wichtig. Und die Selbsthilfe. Warum der Austausch mit Betroffenen nicht nur wichtig sondern geradezu Schmerz lindernd wirkt – darüber und mehr spricht Oliver Geldener mit Selbsthilfe-Aktiven aus Brandenburg in dieser Folge. Gäste: Karin Klemme, Landesverband Fibromyalgie Berlin-Brandenburg e.V. Andrea und Angelika Thiede, SHG Potsdam Moderation: Oliver Geldener
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    30 mins
  • #118 Nicht vergessen: Rechtzeitig Demenz vorbeugen!
    Jan 30 2025
    Wenn ihr heute noch wisst, was ihr gestern getan habt oder wo ihr euren Autoschlüssel hingelegt habt, dann müsst ihr euch noch keine Sorgen machen. Dennoch ist es wichtig, die eigene Konzentrations- und Merkfähigkeit immer wieder zu testen, denn die Volkskrankheit Demenz ist leider längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Demenz ist eine fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die Gedächtnis, Denkvermögen, Sprache, Orientierung und letztlich das gesamte Verhalten einer Person beeinträchtigt. Als Volkskrankheit gilt Demenz, weil sie weit verbreitet ist und erhebliche gesellschaftliche, gesundheitliche und wirtschaftliche Folgen hat. In Deutschland sind etwa 1,8 Millionen Menschen an einer Form von Demenz erkrankt. Prognosen zufolge wird diese Zahl bis 2050 auf rund 2,8 Millionen ansteigen. Weltweit wird die Zahl der Betroffenen auf über 50 Millionen geschätzt. Die häufigste Form ist die Alzheimer-Krankheit, gefolgt von vaskulärer Demenz sowie Varianten davon. Die Ursache der Gehirnerkrankung ist noch immer nicht erforscht. Sie kann also jeden von uns treffen. Doch man kann selbst – rechtzeitig! – viele Dinge tun, um zumindest das Risiko zu mindern. Um einer Demenz vorzubeugen, empfiehlt es sich, das Gehirn geistig aktiv zu halten, beispielsweise durch Denkspiele oder das Erlernen neuer Fähigkeiten wie Fremdsprachen oder ein Musikinstrument zu spielen. Auch das Lesen ist sehr wichtig. Körperliche Bewegung wie Spaziergänge, Radfahren oder Schwimmen verbessert die Durchblutung des Gehirns und stärkt allgemein die Gesundheit. Eine ausgewogene Ernährung, insbesondere die mediterrane Kost, kann ebenfalls das Risiko reduzieren. Auch soziale Kontakte, ausreichender Schlaf und das Vermeiden von Stress sind wichtig. Zudem sollten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Diabetes und Rauchen minimiert werden. Was uns noch hilft und vor allem auch, was zu tun ist, wenn die Krankheit in Familie oder Partnerschaft ausbricht – darüber und mehr spricht Oliver Geldener mit Antje Baselau von der Brandenburger Alzheimer-Gesellschaft in dieser Folge. Gast: Antje Baselau, Geschäftsführerin Alzheimer-Gesellschaft Brandenburg e.V. Moderation: Oliver Geldener
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    37 mins
  • #117 Gelassen und weise durchs Jahr
    Jan 9 2025
    Alle Jahre wieder kommen sie zum Jahreswechsel: Die guten Vorsätze und Vorhaben für das neue Jahr. Und meistens überleben sie schon den nächsten Monatswechsel nicht. Dabei wissen wir doch im Grunde alle, was ein gutes Leben ausmacht und was wir tun müssten, um es zu erreichen. Die philosophischen Weisheiten sind heute in den Sozialen Medien 24/7 permanent abrufbar. Es ist weder schwer noch kostenintensiv, weise zu leben. Es erfordert nur … genau! Und daran fehlt es, denn unser größter Feind sind immer noch wir selbst. Doch es gibt auch Möglichkeiten, den ewigen Kreislauf aus guten Vorsätzen und schlechten Ergebnissen zu durchbrechen. Dafür wollen unsere heutigen Gäste, der Philosoph Albert Kitzler und der Kommunikationsexperte Jan Liepold, sorgen. In ihrem Podcast „Der Puder und der Kern“ bereiten sie zum Teil Jahrtausende alte philosophische Lehren praxisnah auf, damit es auch endlich klappt mit dem guten erfüllten Leben. Vor kurzem ist dazu auch ihr gleichnamiges Buch erschienen. Warum uns Gelassenheit gut durchs Jahr bringen kann, warum wir Liebe für unsere Selbstwirksamkeit brauchen und was noch, um den inneren Schweinehund zu überwinden – darüber und mehr spricht Oliver Geldener mit beiden in dieser Folge. Gäste: Dr. Albert Kitzler, Philosoph und Medienanwalt Jan Liepold, Kommunikationsexperte Moderation: Oliver Geldener
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    36 mins
  • #116 Und plötzlich blind: Malik Thomas startet trotz MS und LHON in Studium und Beruf durch
    Dec 12 2024
    Das Leben meinte es nicht gut mit Malik. Der 27-jährige erkrankt innerhalb von knapp drei Jahren an drei schweren, unheilbaren Krankheiten: Bereits im Alter von 20 Jahren muss er mehrere schwere Operationen aufgrund einer Hauterkrankung durchstehen. Kaum hat er sich von den Strapazen erholt, erhält der gebürtige Berliner die Diagnose Multiple Sklerose. Und als ob das nicht schon genug wäre, wird wenige Monate später die seltene Augenerkrankung LHON diagnostiziert, durch die er innerhalb kurzer Zeit 95 Prozent seines Sehvermögens verliert. Was andere Menschen zum Aufgeben zwingt, ist für Malik der Beginn eines neuen Lebens. Seines Lebens. Wohlbehütet in Berlin aufgewachsen, hatte er sich nach der Schule zunächst für ein duales Studium bei einem großen Food-Franchisekonzern entschieden, das er dann jedoch krankheitsbedingt abbrechen musste. Trotz seiner starken Sehbehinderung beginnt er ein BWL-Studium, das er erfolgreich abschließt. Ursprünglich träumte Malik von einem Managerleben in der freien Wirtschaft, nun führen ihn seine persönlichen Erfahrungen in die Gesundheitsbranche, wo er sich für die Zusammenarbeit mit Patienten, Organisationen und Unternehmen einsetzt, um Innovationen voranzutreiben und das Gesundheitssysteme zu verbessern. Wie Malik trotz seiner Sehbehinderung ein erfolgreiches eigenständiges Leben führt, was ihn stärkt und welche Erkenntnisse sein Leidensweg ihm geschenkt hat – darüber spricht Oliver Geldener mit ihm in dieser Folge. Gast: Malik Thomas, Durchstarter trotz Sehbehinderung Moderation: Oliver Geldener
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    38 mins
  • #115 Aktiv gegen Krebs! Auch während der Chemotherapie: Mach Sport und beweg dich!
    Nov 29 2024
    Bei der Diagnose Krebs glauben viele, jetzt ist alles vorbei. Sie ändern abrupt ihr gewohntes Leben, verlassen kaum noch das Haus und bewegen sich somit kaum noch. Früher haben Ärzte Krebspatienten durchaus zu Ruhe und Schonung geraten. Doch neue wissenschaftliche Studien belegen nun alte Selbsthilfe-Weisheiten: Neben der Ernährung ist auch eine regelmäßige Bewegung wichtig und hat einen positiven Effekt – sowohl auf die Therapie als auch auf die Vorbeugung, auch und gerade bei Krebs. „Bewegung gegen Krebs“ heißt daher ein Projekt, das die Deutsche Krebshilfe gemeinsam mit dem Deutschen Olympischen Sportbund auf die Fitnessmatte gebracht hat. Es soll Krebspatienten ermuntern und ermutigen, moderat Sport zu treiben, und zwar in geschützten Räumen unter fachlicher Anleitung. Denn natürlich sind dabei verschiedene Dinge zu beachten. Die in das Projekt eingebundenen Sporttherapeuten erhalten daher zunächst eine spezielle Weiterbildung. Je nach Gesundheitszustand und Stand der Medikamention bzw. Chemotherapie wird dann ein individuell zugeschnittener Trainingsplan erstellt. Weder zu viel noch zu wenig Sport ist gefragt – nur die richtige Dosis Bewegung kann die Therapie positiv begleiten. Doch welcher Sport ist für Krebspatienten besonders ratsam bzw. was muss beim Joggen oder auf der Yogamatte beachtet werden? Und wie kann ich mit Bewegung Krebs vorbeugen? Darüber sprechen wir in der aktuellen Folge von HELP FM. Gast: Esther Rokosch, Sporttherapeutin Moderation: Oliver Geldener
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    38 mins
  • #114 Depression und Niedergeschlagenheit überwinden: Ja zum Gefühl mit Nora Fieling
    Nov 14 2024
    Gerade in der dunklen Jahreszeit holen uns häufig negative Gefühle ein. Auch depressive Schübe können dann verstärkt auftreten. Unser heutiger Gast kennt das alles und ist zugleich ein positives Beispiel, wie es gelingen kann, sich selbst aus verzweifelten Situationen herauszuholen. Das ist auch wichtig, denn Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die durch anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten, die einst Freude bereitet haben, und eine Reihe weiterer emotionaler und körperlicher Symptome gekennzeichnet ist. Aufgewachsen in einer Kleinstadt in Sachsen-Anhalt, litt Nora Fieling schon als Kind unter depressiven Schüben, Selbstverletzungen und Angstattacken bis hin zu suizidalen Gedanken. Erst mit 18 gelang es ihr allmählich, sich mit therapeutischer Hilfe aus dem fatalen Kreislauf zu befreien. Neben Reha-Aufenthalten und Medikamenten stabilisieren sie ihre Partnerschaft – und die Selbsthilfe. Zunächst war sie skeptisch, doch mittlerweile zählt Nora Fieling zu den Aktivisten in der Berliner Selbsthilfe, die aktiv berät und Gruppenneugründungen unterstützt. Ihre Erfahrungen gibt sie auch in den Sozialen Medien, in ihrem Blog und in Büchern weiter, um anderen zu helfen, ihr Leben besser in den Griff zu kriegen. Wie Nora Fieling es trotz Depression geschafft hat, ihr Leben erfolgreich zu meistern und was ihr heute gut tut – darüber und mehr sprechen wir mit ihr unserer heutigen Folge! Gast: Nora Fieling, Selbsthilfe-Aktive und Autorin Moderation: Oliver Geldener
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    46 mins
  • #113 An Krisen wachsen: Die Macht der Emotionen und wie wir unsere Gefühle wieder in Balance bringen
    Oct 18 2024
    Die lieben Gefühle. Sie bringen uns zu Fall oder nach oben, beeinflussen unsere Entscheidungen und unsere Gesundheit. Doch wie können wir unsere Emotionen besser verstehen und nutzen – und auch mit den Eigenarten unserer Mitmenschen besser umgehen? Diese Fragen beantwortet uns ein waschechtes Emotionsbündel: Die Autorin und Journalistin Tabitha Bühne aus Leipzig. Sie lief schon 100 Kilometer durch die Nacht, um ihre Ängste zu besiegen, lebte drei Jahre in einem Land, wo sie nie hinwollte und probiert jeden Monat mindestens eine neue Sache aus. Sie ist überzeugt davon: Gefühle sind ansteckend – im Guten wie im Schlechten, sie können der stärkste Motor aber auch eine gewaltige Bremse sein. Doch warum brauchen wir alle unsere Emotionen und wie gelingt es, manche Schmerzen und Enttäuschungen in Freude und Überraschungen umzuwandeln? Darüber und mehr sprechen wir in dieser Folge mit Tabitha Bühne. Die abenteuerlustige Ultra-Marathonläuferin hat einige Jahre als Model, Schauspielerin und Fitnessexpertin gearbeitet. Sie probiert jeden Monat etwas Neues, liebt Herausforderungen, gute alte Bücher und die Wunder in der Natur. Und sie hat schon etliche rasante Fahrten auf der eigenen Gefühlsachterbahn hinter sich. Was ihr hilft, das Leben mit all seinen Tücken besser zu meistern – das und mehr erfahrt ihr hier! Gast: Tabitha Bühne, Autorin und Podcasterin Moderation: Oliver Geldener
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    47 mins
  • #112: Wenn der Pinsel zum Therapeuten wird: Das AWO Living Museum hilft Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen
    Oct 2 2024
    Klaus kommt einmal die Woche ins AWO Living Museum in der Nähe der Potsdamer Innenstadt. Mindestens. Anne ist erst seit kurzem da und will den Ort auf keinen Fall mehr missen. So wie ihnen geht es momentan 40 Besuchern, die regelmäßig das Angebot in den romantischen Atelierräumen einer ehemaligen Druckerei nutzen, um allein oder gemeinsam Kunst zu produzieren. Hier entstehen zum Teil wunderschöne Gemälde auf Leinwand oder Papier, aber auch Videoarbeiten oder Skulpturen. Nach Anmeldung und Probetermin ist jeder im AWO Living Museum willkommen, der sich künstlerisch mit oder ohne Anleitung verwirklichen will. Die Idee basiert auf dem Konzept des Living Museums in New York. Beeinflusst von der europäischen Art-brut-Szene gründeten dort der ungarische Künstler und Psychologe Dr. Janos Marton und der polnische Künstler Bolek Greczynski 1983 das erste Living Museum. Frei nach Joseph Beuys: „Jeder ist ein Künstler!“ sollen hier Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen über die künstlerische Betätigung den Weg zu Ruhe, Achtsamkeit und Selbstverwirklichung finden. Aber auch alle anderen sind willkommen. In stressfreier positiver Atmosphäre über die kreative Handarbeit zur Heilung der Seele. Das Konzept gilt mittlerweile als vierte große Revolution in der Geschichte der Psychiatrie und nimmt einen wichtigen Platz in der Vorsorge und Therapiebegleitung und damit in der Selbsthilfe ein. Mit dem AWO Living Museum hat nun auch Potsdam eine solche kreative Oase der Kunst und Heilung. Was das dortige Konzept von einer Kunsttherapie unterscheidet, wie der Alltag im Atelier abläuft und was mit den dort entstehenden Kunstwerken geschieht – darüber haben wir uns in dieser Folge mit den Organisatoren und Künstlern unterhalten. Gäste: Karolin Wurlitzer, Projektmitarbeiterin AWO Living Museum Cara, Künstlerin und Pädagogin Klaus und Anne, Künstler Moderation: Oliver Geldener Web: https://awo-potsdam.de/de/projekt/awo-living-museum-potsdam/
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    43 mins