Episodios

  • Wenn die Seele humpelt
    May 20 2025
    Rafael spricht über eine Zeit, in der selbst der Gang zum Briefkasten unüberwindbar schien. Ein Jahr lang öffnete er keine Post, bis ein Zettel mit dem Wort „Verstorben?“ an seinem Briefkasten hing. Ein Wendepunkt in einer langen Krise, die ihn tief in die Isolation führte. Er erzählt von seinem Leben zwischen DJ-Pult und Depression, zwischen Radiomoderation und Rückzug, zwischen Leidenschaft und psychischer Erschöpfung. Im Gespräch mit Tobias Grimm gewährt er Einblicke in seinen Alltag mit einer bipolaren Störung Typ II und einer Autismus-Spektrum-Diagnose und spricht offen darüber, wie schwer es war, sich selbst nicht zu verlieren. Rafaels Geschichte ist mehr als eine Aufzählung von Diagnosen. Sie ist eine Erzählung über Hilfsbereitschaft, Selbstakzeptanz und neue Wege: vom ersten Schritt zum Sozialamt über den Klinikaufenthalt bis hin zur Arbeit im Plattenladen. Diese Folge macht sichtbar, was oft unsichtbar bleibt und zeigt, wie viel Kraft darin liegt, Hilfe anzunehmen, einen neuen Weg zu gehen und sich selbst anzunehmen. Wenn du dich gerade in einer schweren Krise befindest oder mit dunklen Gedanken kämpfst: Bitte hol dir Hilfe. Es gibt Menschen, die für dich da sind und dich unterstützen möchten - auch jetzt, wo alles aussichtslos erscheint. Du bist nicht allein. ❤️ Hier sind einige Anlaufstellen in der Schweiz: Bern: Kriseninterventionszentrum Bern, UPD Psychiatriezentrum Zürich: Psychiatrische Universitätsklinik Zürich (PUK), Notfallzentrum Basel: Psychiatrie Basel, Notfallpsychiatrie Genf: Hôpital de Psychiatrie, Krisendienste (Teil der HUG) Lausanne: Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV), psychiatrische Notfallversorgung Psyfinder - Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen Bernische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie - Freie Behandlungsplätze im Kanton Zürich Zürcher Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie - Freie Behandlungsplätze im Kanton Bern Verband Psychotherapeut:innen Zentralschweiz - Freie Behandlungsplätze Zentralschweiz Für sofortige und anonyme Unterstützung: 143.ch - Die Dargebotene Hand: Anonym und rund um die Uhr erreichst du die Dargebotene Hand unter der Telefonnummer 143. Falls es dir schwerfällt, darüber zu reden, kannst du auch chatten oder eine E-Mail schreiben. Tel 147 - Pro Juventute: Unterstützung speziell für Kinder und Jugendliche. Rund um die Uhr kannst du dich via Telefon oder WhatsApp an 147 wenden.
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    45 m
  • Wenn Mobbing zum Trauma wird
    Apr 22 2025
    Ein Gespräch über Kindheit, Ausgrenzung, Magersucht – und die Kraft weiterzumachen. In dieser Folge SH*T! WIE WEITER? erzählt Chiara ihre bewegende Geschichte: Schon früh wurde sie mit Ablehnung und Mobbing konfrontiert – in der Schule, im Alltag, im Leben. Die Worte anderer wurden zu Narben auf ihrer Seele. Der Satz «Du bisch nüt wärt» hat sich eingebrannt. Es folgten eine Magersucht, Klinikaufenthalte und die Diagnose einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Doch Chiara ist mehr als ihre Diagnose. Sie ist eine Überlebende. Und heute auch eine Genesungsbegleiterin, die ihre Erfahrung mit anderen teilt. Im Gespräch mit Tobias Grimm spricht Chiara offen über ihre tiefsten Krisen, über dunkle Gedanken – aber auch darüber, was ihr geholfen hat, den Lebenswillen nicht zu verlieren. Sie erzählt von ihrem langen Weg zu mehr Selbstmitgefühl, von Lebewesen, die ihr Hoffnung gaben, und von der Bedeutung, die ihre Peer-Arbeit für sie hat. 147.ch - Pro Juventute - Tel 147 unterstützt junge Menschen, wenn sie kleine oder grosse Sorgen, Probleme oder Fragen haben. rund um die Uhr, kostenlos und vertraulich. Über Telefon, WhatsApp oder E-Mail. Meldestelle von 147.ch - Hier hast du die Möglichkeit, eine vertrauliche und anonyme Meldung zu machen, wenn jemand an deiner Schule gemobbt oder selber davon betroffen bist. Traversa - Das Netzwerk für Menschen mit einer psychischen Erkrankung im Kanton Luzern Pro Mente Sana - Mit verschiedenen Angeboten rund um die Psychische Gesundheit für Angehörige und Betroffene. Selbsthilfe Schweiz - Gemeinsam geht es besser Hilft Menschen, sich in Gruppen zusammenzuschliessen, um sich gegenseitig bei Problemen oder schwierigen Lebenssituationen zu unterstützen. Opferhilfe Schweiz - Opferhilfe Beratungsstellen im gewünschten Kanton. 143.ch - Die Dargebotene Hand - Darüber reden hilft! Wir hören zu. Anonym und rund um die Uhr erreichst du die Dargebotene Hand unter der Telefonnummer 143. Falls es dir schwerfällt, darüber zu reden, kannst du auch chatten oder eine E-Mail schreiben. © 2025 143.ch - Die Dargebotene Hand Bern. Alle Rechte vorbehalten. Verantwortung: Melanie Häusler Host: Tobias Grimm Redaktion und Skript: Tobias Grimm und Melanie Häusler Schnitt: Melanie Häusler
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    33 m
  • Neue Perspektiven nach häuslicher Gewalt
    Mar 25 2025
    In dieser Folge von "SH*T! WIE WEITER?" spricht Rebecca über ihren mutigen Weg aus ihrer toxischen Ehe, die von psychischer Gewalt geprägt war. Sie erinnert sich an den Tag, als sie das Frauenhaus verliess und mit einer Mischung aus Zuversicht und Hoffnung in ihr neues Leben aufbrach. Doch der Alltag als alleinerziehende Mutter stellte sie vor viele neue Herausforderungen: Zur alleinigen Verantwortung für das Kind kamen finanzielle und bürokratische Hürden und rechtliche Auseinandersetzungen. Trotzdem fand sie Zeit für sich, suchte professionelle Hilfe und begann, sich selbst wieder zu entdecken. Rebecca erzählt, wie sie sich die psychische Gewalt eingestand, um Hilfe bat und schliesslich Schritt für Schritt lernte, ihren eigenen Gefühlen und Wahrnehmungen wieder zu vertrauen. In einem offenen Gespräch teilt sie ihre Geschichte und zeigt, wie sie trotz der vielen Schwierigkeiten ihr Leben neu aufbaute – ein Leben, das heute Platz hat für Vertrauen, Stärke und Liebe. In dieser Folge geht es nicht nur um den Weg aus der Gewalt, sondern auch um die Kraft, Hilfe anzunehmen und sich selbst wieder zu finden. Rebecca erinnert uns daran, dass es keine Schwäche ist, um Unterstützung zu bitten – ganz im Gegenteil: Es ist der erste Schritt zu einem neuen, besseren Leben.
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    40 m
  • Mein Hirntumor und ich
    Feb 25 2025
    Sechs Jahre lang hat Anne einen Hirntumor. Und niemand entdeckt ihn. Bis eine Diagnose alles auf den Kopf stellt. In der 5. Folge unseres Podcasts SH*T! WIE WEITER? spricht Anne Estermann über ihre bewegende und herausfordernde Reise mit einem Hirntumor, der über sechs Jahre lang nicht erkannt wurde. Trotz wiederholter Arztbesuche und dem Gefühl, nie wirklich gesund zu sein, fühlte sie sich immer wieder nicht ernst genommen. Erst als sie 36 Jahre alt war, Mutter und Ehefrau, erhielt Anne schliesslich die Diagnose, die ihr Leben komplett auf den Kopf stellte: ein Hirntumor, der ihren Hör- und Gleichgewichtsnerv beeinträchtigte und zu einer Fazialisparese (Gesichtslähmung) führte. Anne erzählt von den seelischen und körperlichen Hürden, die sie in dieser Zeit überwinden musste. Sie berichtet, wie sie sich nicht nur mit ihrer eigenen Gesundheit auseinandersetzte, sondern auch mit dem Gefühl, von der medizinischen Welt nicht gehört zu werden. Doch Anne gibt nicht auf. Mit ihrem E-Book „Das Leben ist hart, aber ich bin härter“ dokumentiert sie ihren Weg und zeigt, wie sie sich der Diagnose stellte, ihren Tumor benannte und ihn letztlich besiegte. Im Gespräch mit Tobias Grimm teilt Anne ihre Erfahrungen aus der langen Zeit der Ungewissheit und wie sie mit den Herausforderungen umging. Sie spricht darüber, welche Unterstützung ihr half, immer wieder Kraft zu schöpfen und nicht aufzugeben. Ihre Geschichte ist ein starkes Zeugnis für Resilienz, den Mut, sich nicht unterkriegen zu lassen, und die Hoffnung, auch in den dunkelsten Momenten weiterzumachen. © 2025 143.ch - Die Dargebotene Hand Bern. Alle Rechte vorbehalten. Verantwortung: Melanie Häusler Host: Tobias Grimm Redaktion und Skript: Tobias Grimm und Melanie Häusler Schnitt: Melanie Häusler
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    37 m
  • 30 Sekunden vor Burnout – Wenn alles zu viel wird!
    Jan 29 2025
    In der 4. Folge unseres Podcasts **SH*T! WIE WEITER?** spricht Martina mit Host Tobias Grimm über ihr Burnout – den Moment, in dem sie gefühlt 30 Sekunden vor dem Abgrund stand. Sie erzählt von den Herausforderungen, die sie an den Rand ihrer Belastbarkeit brachten: Karriere, Hausbau, hohe Selbstansprüche und die Diagnose Endometriose. Martina beschreibt den erschreckenden Moment, als sie realisierte, dass sie sich 30 Sekunden vor einem Burnout befand, und wie sie sich entschloss, Hilfe zu suchen. Gemeinsam reflektieren sie über die Bedeutung von Grenzen, die Wichtigkeit der Selbstfürsorge und die Kraft, sich Unterstützung zu holen. Eine ehrliche und inspirierende Geschichte über den Mut, sich selbst zuzuhören und einen neuen Weg zu finden. 💙 Du magst unseren Podcast SHT! WIE WEITER? und möchtest uns unterstützen? Abonniere unseren Newsletter, damit Du keine Folge verpasst, und lass uns gerne eine Bewertung da – wir freuen uns über jede Sternchenbewertung! Herzlichen Dank für Deinen Support! © 2025 143.ch - Die Dargebotene Hand Bern. Alle Rechte vorbehalten.
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    34 m
  • Ich fühle mich einsam.
    Jan 7 2025
    In der neuesten Episode von SH*T! WIE WEITER? spricht Naima Ferrante mit Host Tobias Grimm über ein Thema, das oft missverstanden und selten offen diskutiert wird: Einsamkeit bei jungen Menschen. Als Psychologin, Expertin für Mental Health und Aktivistin gegen das Tabu Einsamkeit teilt Naima nicht nur ihr fundiertes Wissen, sondern auch ihre ganz persönlichen Erfahrungen. Sie erzählt von den Herausforderungen der Isolation während der Coronapandemie, dem Verlust eines geliebten Menschen und ihrem Weg zur Gründung von Soli Bern – Gemeinsam weniger einsam. Naima erklärt, wie Einsamkeit unsere mentale Gesundheit beeinflusst, warum junge Menschen besonders davon betroffen sind und wie man das lähmende Gefühl der Leere überwinden kann. Dieses Gespräch geht unter die Haut, bricht mit gesellschaftlichen Klischees und regt dazu an, über das oft unsichtbare Thema Einsamkeit nachzudenken – und darüber zu sprechen.
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    41 m
  • Frontalkollision mit Folgen – wer bin ich noch?
    Dec 17 2024
    Ein lauer Sommertag in den Walliser Bergen – und ein Moment, der das Leben von Thomas Zurbrügg für immer verändert. Bei der rasanten Abfahrt mit seinen Inlineskates, erfüllt von Glücksgefühlen, kommt es zu einem folgenschweren Unfall: Der Aufprall gegen eine Metallstange zertrümmert Tom's Gesicht, zerstört ein Auge und beschädigt sein Gehirn. Wochen auf der Intensivstation, unzählige Operationen und schwere Komplikationen folgen. Und plötzlich steht alles in Frage: seine Identität, seine Persönlichkeit, sein Leben. Tom erzählt offen von seiner Reise durch Schmerz, Trauer und Resignation, aber auch von kleinen Schritten zurück ins Leben und der Suche nach sich selbst. Wie findet man einen Neuanfang, wenn nichts mehr ist, wie es war? Eine eindrückliche Geschichte über Verlust, die Kraft der Hoffnung und die Frage: Wer bin ich noch?
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    36 m
  • Wenn Worte fehlen – Wie weiter nach dem Su*zid meiner besten Freundin?
    Nov 26 2024
    Wie weiter nach dem Su*zid meiner besten Freundin? In der ersten Folge unseres Podcasts SHT! WIE WEITER? spricht Sabrina Müller über ein zutiefst bewegendes und oft tabuisiertes Thema: den Su*zid ihrer besten Freundin vor mehr als 15 Jahren. In ihrem Buch TOTSÄCHLICH schildert sie eindrucksvoll ihren persönlichen Weg der Trauer – von den schockierenden Momenten, die sie lähmten, über die Wellen von Wut, Verzweiflung und Einsamkeit bis hin zur oft schmerzhaften Suche nach Unterstützung. Sie spricht mit Tobias Grimm darüber, was ihr in dieser schwierigen Zeit am meisten geholfen hat und wo sie die Kraft fand, weiterzumachen und diese tief schmerzhafte Erfahrung zu verarbeiten. Sabrina Müller gewährt im Podcast und in ihrem Buch wertvolle Einblicke, wie es ihr gelang, wieder ins Leben zurückzufinden. Sie teilt mit uns die Quellen ihrer Kraft und spricht darüber, was ihr half, wieder Hoffnung zu schöpfen, aber auch welche Unterstützung sie sich am meisten gewünscht hätte. Als Professorin für Praktische Theologie und langjährige Forscherin im Bereich religiöser Erfahrungen verbindet sie in ihrem Buch ihr Fachwissen mit ihren persönlichen Erlebnissen und beleuchtet, wie sie diese herausfordernde Zeit bewältigte. Dabei stellt sie sich mutig den schwierigen Fragen und bricht das Tabu, offen über Su*zid zu sprechen.
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    36 m
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