In der heutigen Folge ist Frau Dr. Monika Rosenbaum, Leiterin des NetzwerkBüros für Frauen und Mädchen mit Behinderung / chronischer Erkrankung NRW, zu Gast. Thema heute ist der Zugang zur gynäkologischen Versorgung für Frauen und Mädchen mit Behinderung.

Frau Dr. Rosenbaum zeigt auf, wie sich der Zugang von Mädchen und Frauen mit und ohne Behinderung unterscheidet und warum. Es geht um Aufklärung, Sexualität, Verhütung, Kinderwunsch, Menopause und darum, wie Gesundheit und Körperwahrnehmung mit Selbstbestimmung und gelebter Weiblichkeit zusammenhängen.

Es wird deutlich, dass die Hürden nicht nur individuell sind, sondern dass oft räumliche Barrieren vorhanden sind, die Kommunikation nicht auf Augenhöhe stattfindet und die Haltung der medizinischen Fachkräfte nicht angepasst ist.

Der fehlende Zugang zur Gesundheitsversorgung ist eine Menschenrechtsfrage, die viele Facetten hat, wie etwa Gewaltprävention, Mobilität oder politische Verantwortung.

In diesem Kontext sprechen Miriana Palermo und Frau Dr. Rosenbaum über politische Forderungen, notwendige Veränderungen in der Praxis und darüber, welche Rolle Patientinnen, Kommunen und Netzwerke in diesem Prozess spielen müssen.

Weitere Fokusse liegen in den Herausforderungen, mit denen Frauen in besonderen Wohnformen konfrontiert sind sowie auf gelungenen Praxisbeispielen, die zeigen, wie barrierefreie und bedarfsgerechte gynäkologische Versorgung bereits gelebt wird. Die Stadt Herne hat mit der Fachtagung ,,Free as a Bird“ bereits ein deutliches Zeichen gesetzt und gezeigt, dass kommunales Engagement in der Umsetzung gesundheitlicher Teilhabe unbedingt notwendig ist.

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