Episodios

  • Karlchen Krake
    Jul 5 2025
    Karlchen Krake ist ein Tiermärchen und wurde vom Dichter und Märchenerzähler Manfred Kyber 1912 erstmals in der Sammlung "Unter Tieren" veröffentlicht. Das Märchen entführt uns in ein Felsenloch, nahe der Küste, im mittelländischen Meer, dort wohnt der Oktopus, (also der Achtarmige), Karlchen Krake. Er ist ein mürrischer und gefräßiger Geselle mit Opernglasaugen und acht Fangarmen mit Saugnäpfen. Krake ist normalerweise weißgrau, wechselt jedoch, wenn er sich ärgerte, und zeigt sich dann braun, rot und gelb.Im Felsenloch gegenüber wohnt der Schwamm Isidor Schluckigel. Wie er aussieht, ist nicht genau beschrieben. Es ist nur bekannt, dass Isidor Schluckigel weder Tier noch Pflanze ist. Er selbst sagt, er könne sich einfach nicht entscheiden, in welche Richtung er sich weiterentwickeln möchte.Zwischen beiden Nachbarn entbrennt ein reges Gespräch über die Fressgier des Tintenfischs. Isidor Schluckigel findet diese Art der Nahrungsaufnahme schrecklich und warnt Krake es nicht zu übertreiben. Zu den beiden gesellt sich die junge Sardelle Flora Flossenfroh. Eine ganz und gar hübsche Gestalt in ihrem bräunlich-blauen Kleide und weiß eingelegter Vorderseite. Am Kopf trägt sie golden glänzenden Schuppen. Fräulein Flossenfroh ist auf dem Weg in den Atlantischen Ozean und fragt nach dem Weg. Karlchen Krake ist gleich verzaubert von der Sardelle und will sie am liebsten sofort verspeisen. Dieses gelingt ihm jedoch nicht und Flora Flossenfroh zieht von dannen. Ein neues Objekt der Begierde taucht auf, ein Taschenkrebs mit einem eigenen Gemüsegarten auf dem Rücken. Doch auch diesen kann er nicht erwischen. Verärgert und hungrig, muss Krake Karlchen weiter auf Nahrung warten.Ob Karlchen doch noch genug Essen findet?
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    17 m
  • Dornröschen
    Jun 28 2025
    Das Märchen steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 50. Es geht auf Charles Perraults La belle au bois dormant (‚Die schlafende Schöne im Wald‘) zurück. „Ein Königspaar bekommt endlich ein Kind. Zur Taufe sollen sieben Feen der Tochter Gaben wie Schönheit und dergleichen verleihen. Da kommt eine alte, vergessene Fee dazu, beleidigt, weil kein Goldbesteck übrig ist, verflucht sie das Kind, am Stich einer Spindel zu sterben. Doch eine der jungen Feen hat ihren Wunsch aufgespart und mildert den Tod zu hundertjährigem Schlaf, aus dem ein Prinz sie erwecken wird. Der König verbannt alle Spindeln. Nach 15 oder 16 Jahren findet das Kind einen Schlossturm, wo eine freundliche Alte spinnt, greift nach der Spindel und sinkt zu Boden. Man legt sie aufs Bett. Damit sie beim Erwachen nicht allein ist, lässt die Fee alle im Schloss auch schlafen und Bäume dicht umher wachsen, dichte Dornen wachsen ringsum. Man hört von der Prinzessin als dem Dornröschen, doch Prinzen, die es suchen, sterben jämmerlich in den Dornen. Als hundert Jahre um sind, hört wieder ein Prinz davon, die Dornen sind Blumen und lassen ihn ein.“
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    11 m
  • Aschenputtel
    Jun 21 2025
    Aschenputtel ist eines der beliebtesten Märchen. Es steht in den Sammlung „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm an der Stelle 21.Das historische Vorbild der Märchenfigur Aschenputtel lebte im 7. Jahrhundert, hieß in Wirklichkeit Balthilde und wuchs in einer adligen Familie auf. „Die Tochter eines reichen Mannes wächst wohlbehütet auf. Als die Mutter stirbt, bittet sie auf dem Totenbett die Tochter, ein Bäumlein auf ihrem Grab zu pflanzen, an dem sie rütteln solle, wenn sie einen Wunsch habe, was die Tochter auch tut. Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter heiratet der Vater eine Witwe, die zwei Töchter mit ins Haus bringt. Aschenputtel wird von ihrer Stiefmutter und den 2 Stiefschwestern, ständig misshandelt, sie muss wie die Mägde und Knechte, die dort leben, arbeiten und muss in der Asche schlafen. Daher auch ihr Name Cinderella, der nichts anderes als Aschenputtel bedeutet.„
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    22 m
  • Der Schuster als Herrgott
    Jun 14 2025
    "Der Schuster als Herrgott" ist ein tschechisches Märchen, das die Verbindung zwischen dem Mensch und dem Göttlichen, die Bedeutung von Handwerk und die Verantwortung des Menschen für seine Entscheidungen betont. “Es war einmal ein jähzorniger Schuster der über Alles nur lästerte und fluchte, nichts war im recht. Da machte Jesus ihn kurzfristig zum Herrgott. Das Märchen kann als eine Allegorie für die menschliche Fähigkeit zur Schöpfung und für die Bedeutung, Verantwortung für die Welt zu übernehmen, verstanden werden.
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    11 m
  • Brüderchen und Schwesterchen
    Jun 7 2025
    Das Märchen steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 11. Die Geschwister „Brüderchen und Schwesterchen“ haben seit dem Tod ihrer leiblichen Mutter eine schwere Zeit. Sie werden von ihrer Stiefmutter tagtäglich geschlagen und auch zu essen gibt es nichts als harte Brotkrusten. Schließlich fliehen sie. Als sie nachts in einem großen Wald ankommen, setzen sie sich in einen hohlen Baum, um zu schlafen. Am nächsten Tag hören sie in der Nähe des Baumes eine Quelle aus den Felsen fließen und Brüderchen bekommt daraufhin Durst, doch die böse Stiefmutter – eine Hexe – ist den Kindern nachgegangen und hat die Quellen verhext. Eine sagt, „wer aus mir trinkt, wird ein Tiger“, die zweite „ein Wolf“. Schwesterchen hört es und hält Brüderchen zurück. Bei der dritten aber, die sagt „ein Reh“, trinkt Brüderchen und wird ein Reh.
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    20 m
  • Sterntaler
    May 31 2025
    Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, dass es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld. Das Märchen lehrt uns, dass man sich trotz eigener Notlage für die Bedürfnisse anderer einsetzen soll, damit man am Ende für seine Selbstlosigkeit belohnt wird.
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    3 m
  • Die sieben Raben
    May 24 2025
    Die sieben Raben, das Märchen steht in den Hausmärchen der Brüder Grimm an Stelle 25 und ist es in ähnlicher Form auch im polnischen, slowakischen, serbischen und rumänischen Sprachraum bekannt. Einem Vater wird nach sieben Jungen endlich ein Mädchen geboren. Da das Kind schmächtig und klein ist, schickt der Vater seine Söhne zur Quelle, um mit einem Krug Taufwasser für das Töchterchen zu holen, um es notzutaufen. Die sieben Brüder streiten, und ihnen fällt der Krug in den Brunnen. Sie trauen sich nicht nach Hause zurück und der Vater macht sich Sorgen, da sie so lange nicht zurückkehren.Er denkt, sie spielen nur und haben das Wasser vergessen. In seinem Ärger sagt er: „Ich wollte, dass die Jungen alle zu Raben würden.“ Der gedankenlose Wunsch wird umgehend erfüllt – der Vater sieht sieben Raben durch die Lüfte flattern.Das Töchterchen wächst auf, ohne zu wissen, dass es Brüder gehabt hat, denn die Eltern verschweigen ihr deren Schicksal. Endlich erfährt es durch andere Leute, was geschehen ist – und dass diese ihr die Schuld an dem Vorgefallenen geben. Obwohl die Eltern ihr erklären, es könne nichts für das Verhängnis, fühlt es sich weiter schuldig und macht sich allein auf den Weg, die Brüder zu suchen, wobei sie nur einen Ring ihrer Eltern, ein Stühlchen und Verpflegung mit auf die Reise nimmt. Das Mädchen durchwandert die ganze Welt, sie erlebt viele, auch sehr schlimme Abenteuer, kann ihre Brüder aber nicht finden. Erst die Sterne sind ihr freundlich gesinnt, und der Morgenstern gibt ihr ein einen Hühnerbeinknochen, mit dem es den Glasberg aufschließen könne – dort seien die Brüder zu finden. Keine Angst, das Märchen geht Gott sei Dank gut aus.
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    9 m
  • Hans im Glück
    May 17 2025
    Hans im Glück steht in den Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm ab der 2. Auflage von 1819 an Stelle 83.Das Märchen beschreibt die Abenteuer eines jungen Mannes auf seiner Reise nach Hause, nachdem er sieben Jahre hart gearbeitet hat. Hans erhält als Lohn für sieben Jahre Arbeit einen kopfgroßen Klumpen Gold. Auf seinem Weg in die weite Welt tauscht er seinen Besitz immer wieder gegen vermeintlich wertvollere Gegenstände ein. Diese Geschichte zeigt, dass Glück nicht in materiellem Reichtum, sondern in der Zufriedenheit mit dem, was man hat, zu finden sei.
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    16 m