
#4: Die Alzheimerisierung der Wissenschaften - mit Prof. Dr. Jürgen Böhmer
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In dieser Episode steht erneut das Thema Zeit in der Wissenschaft im Blickpunkt. Der Ökologe Jürgen Böhmer kritisiert an der aktuellen naturwissenschaftlichen Praxis, dass der bereits vorhandene Erkenntnisstand zunehmend ignoriert wird - die älteren Journals, über die der Forschungsstand zeitintensiv rekonstruiert werden müsste, werden nicht mehr gelesen. Zeit fehlt auch, wenn es darum geht, Ökosysteme tatsächlich zu verstehen. Statt langwierige Arbeit vor Ort zu praktizieren, wird heute häufig allein mit fernerkundlich gewonnenen Datensätzen gearbeitet.
Was aber ist der Verlust, wenn WissenschaftlerInnen die notwendige Zeit für eine verantwortungsvolle sachbezogene Forschung nicht mehr aufbringen? Inwiefern geht eine selbstbezogene Forschung, die primär der eigenen Vermarktung im “Geschäftsmodell Wissenschaft” dient, an der Wirklichkeit vorbei? Und wie lässt sich dem “großen Vergessen” in der Wissenschaft entgegensteuern?
Literatur:
Böhmer, J. (2022): Beim nächsten Wald wird alles anders. Das Ökosystem verstehen. Hirzel.
Links:
https://hans-juergen-boehmer.com/
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