#149 mit Dora Osinde, Chief Creative Officer bei Ogilvy Germany Podcast Por  arte de portada

#149 mit Dora Osinde, Chief Creative Officer bei Ogilvy Germany

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„Es gibt keinen Grund mehr, sich einer Agentur anzuschließen.“ Was sehr radikal klingt, ist für Dora Osinde, Chief Creative Officer bei Ogilvy Germany, eine Feststellung – und ein Weckruf für die Branche. Wer heute mit KI arbeitet, sich vernetzt und Zugang zu Kunden bekommt, braucht kein großes System mehr, um kreativ durchzustarten. Die Folge: Agenturen verlieren an Attraktivität – nicht weil Kreativität weniger wichtig wäre, sondern weil viele Strukturen nicht mehr zeitgemäß sind. In der neuen Folge von #WhatsNextCreatives spricht Dora mit Kim Alexandra Notz und Bärbel Egli-Unckrich über eine neue Definition von Creative Leadership. Weg vom kontrollierenden Titeldenken, hin zu einem Führungsverständnis, das Menschen stärkt, Verantwortung teilt und echte Nähe zulässt. Sie spricht darüber, wie Care, Culture und Community zur Währung der Zukunft werden – und warum es Führungskräfte braucht, die zuhören, Rückendeckung geben und den Raum halten, statt ihn zu dominieren. Gleichzeitig beschreibt sie, wie das kreative Produkt selbst im Wandel ist: schneller, datenbasierter, technischer – aber auch persönlicher, emotionaler und direkter als je zuvor. Dora analysiert die Auswirkungen von GenAI auf Rollenbilder, beschreibt, wie sich Hierarchien auflösen und welche Skills künftig entscheidend sind: Urteilskraft, Haltung, Geschmack. Sie plädiert für mehr kollaborative Modelle, für neue Offenheit gegenüber Indie-Formaten und hinterfragt die Mechanik von Awards und Rankings, deren Gewicht sich zunehmend an Einreichvolumen statt kreativer Substanz bemisst. Beim ADC zeigt sich für Dora das Dilemma der Branche: Würde es allein nach inhaltlicher Relevanz gehen, hätte sie längst auf eine Teilnahme verzichtet – zu viele Wiederholungen, zu wenig neue Stimmen. Auch das Thema Diversity bleibt nicht abstrakt: Sie benennt klar, wo Deutschland im internationalen Vergleich hinterherhinkt – und was sich ändern müsste, damit Führung wirklich vielfältiger wird. Diese Folge ist ein reflektierter Blick auf eine Branche und eine Einladung, Creative Leadership in Zukunft neu zu denken.
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